Bis 2011 war OPTIGEM in einer Büroetage in der Dortmunder Innenstadt untergebracht. Nach dem Start in den Jahren 1999/2000 wurde dort eine Arbeitsfläche von ca. 180 Quadratmetern angemietet. Mit zunehmender Anzahl an Mitarbeitenden gab es aber auch öfter mal Platzprobleme. Die Entscheidung, ein eigenes Bürogebäude zu errichten, rückte nicht nur aus Platzmangel immer mehr in den Fokus der Unternehmensleitung. 2011 wurde ein geeignetes Grundstück in der Hohenbuschei-Allee in einem Gewerbegebiet in Dortmund-Brakel gefunden. Nach nur 8 Monaten von der Planung bis zur Schlüsselübergabe stand das neue Gebäude bereit. Mit dem Neubau startete OPTIGEM nicht nur in optimierte Räumlichkeiten.
Die Nachhaltigkeitsbilanz hat sich drastisch verbessert.
In den alten Räumlichkeiten wurde viel Geld für Heizung und die Elektrogeräte benötigt. Aus ökonomischen aber auch schon ökologischen Gründen war die Idee und Vorgabe, dass das neue Gebäude dem Standard eines Niedrig-Energiehauses entsprechen müsse. Auf Empfehlung eines Mitarbeiters wurde die Firma Danhaus angefragt und beauftragt. Damals, wie auch heute noch, fertigt das Unternehmen Schnellbau-Häuser in Holzständer-Bauweise, und das bei enormem Einspar-Potential an Heiz- und Energiekosten.
Das »DAN 1-Liter-Haus« (entspricht ca. 1 Liter Heizöl pro Quadratmeter pro Jahr) bot hier die perfekte Grundlage für das geplante Gewerbeobjekt: Quadratischer Grundriss, modular anpassbare Innenräume auf 2-Etagen und ein Energiewert, der auch heute noch als unter dem »KfW 40 Plus«-Wert klassifiziert werden kann.
Für die Nutzung als Bürohaus ließ OPTIGEM-Geschäftsführer Mark Cullingford den Grundriss eines Einfamilien-Hauses in Breite und Länge einfach verdoppeln. Die zwei Etagen blieben, ebenso das für dieses Haus optimale und gut gedämmte Walmdach mit 25° Neigung. Da im Holzständerbau die Innen-Trockenbauwände bis auf wenige Einschränkungen individuell planbar sind, wurde die Aufteilung der Büros nicht an einen Wohnraum, sondern an die Bedürfnisse der Mitarbeiterteams angepasst. So entstanden über 320 Quadratmeter Arbeits- und Nutzfläche.
Nachhaltig durch maximale Dämmwerte und Wärme-Energiegewinnung
Bei der Heizung entschied man sich für eine elektro-betriebene Fußbodenheizung. Durch einen speziellen Anschluss an eine Luft-Wärme-Pumpe werden so Temperaturdifferenzen genutzt, um spezielle Flüssigkeiten in einem Wärmetauscher entweder zu erwärmen oder abzukühlen. Die bei OPTIGEM mit Flüssiggas befüllten Fußboden-Heizrohre ermöglichen dann ein schnelles und gleichmäßiges Heizen bis in jeden Winkel des Gebäudes. Für Sicherheitsfreunde: Die Installation ist sicher und auch bei einer Leckage kommt es zu keinem Zeitpunkt zu einer Explosion oder Verpuffung.
Im Winter wird so kostengünstig geheizt. Im Sommer sorgt das gleiche System für eine Abkühlung um einige Grad unterhalb der normalen Temperatur in den Büroräumen. Ergänzt durch ein hochgradig-effektives Dämmsystem mit einem Wärmedurchgangskoeffizient von U=0,10 und Zuluft-Filtersystemen in den Fenstern haben alle Mitarbeitenden ganzjährig optimale Luft-, Wärme- und Arbeitsbedingungen.
OPTIGEM hat mit dieser Bauweise schon 2011, also 10 Jahre, bevor man öffentlich über Pariser Klimaziele debattiert, einen Maßstab gesetzt für energetisch optimierte und nachhaltige Bürogebäude.
Mark Cullingford, OPTIGEM-Geschäftsführer und Auftraggeber für den Neubau mit der Fa. Danhaus, hat zum Abschluss der Bauarbeiten einen Kommentar geschrieben. Der veröffentlichte Kommentar kann hier auf der Seite von Danhaus gelesen werden. Wir danken der Firma Danhaus für den guten Service und die Bereitstellung der Bilder.