Im letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen vorgestellt, wie OPTIGEM Heizkosten nachhaltig einspart und das Bürogebäude optimal genutzt wird. Aber wir sparen nicht nur Energie ein, sondern produzieren auch selbst eigenen Strom.
Nachhaltigkeit fördern durch Erneuerbare Energie
Der größte Energieverbraucher bei OPTIGEM ist neben der Stromheizung, wie könnte es bei einem Software-Entwickler auch anders sein, die IT-Infrastruktur. Die jeweiligen Arbeitsplätze verbrauchen natürlich Strom, wenn das Entwicklerteam so richtig in die Tasten haut und die Telefondrähte bei den Support-Mitarbeitenden glühen. Vor allem die Server-Hardware läuft energetisch auf Hochtouren. Hinzu kommt eine spezielle Klimatisierung für den Serverraum, um Sommer wie Winter eine gleichbleibende Temperatur bei möglichst niedriger Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.
Wie überall wird bei der (Neu-)Anschaffung von Hardware und Equipment vermehrt auf niedrige Stromverbräuche der Geräte geschaut. Die Anbieter haben sich ja bereits auf eine klimaschonende Herstellung eingespielt.
Darüber hinaus wurde 2012 eine Photovoltaik-Dachanlage in Betrieb genommen. Der so im Jahresschnitt erzeugte Strom deckt nicht nur die Zusatzaufwendungen für die Elektro-Heizung und Serverraum-Klimatisierung, sondern reduziert auch deutlich die übrigbleibenden Stromkosten. Bis zum Mitte 2021 wurden knapp 54.000 kWh Strom erzeugt, oder besser: 54 MWh. Im Jahr 2017 waren es z.B. 5.188 kWh. Davon gingen 3.214 kWh in den Eigenverbrauch und 1.974 kWh wurden ins Stromnetz eingespeist und vergütet.
Dadurch konnten die gesamten Jahresstromkosten der letzten zehn Jahre im überschaubaren Rahmen gehalten werden, und dass trotz steigender Energiekosten, fast doppelter Büro- und Arbeitsfläche gegenüber dem vorherigen Büro, Umstellung auf Elektroheizung, Ausbau der IT-Struktur und weiterer elektronischer Verbraucher sowie zusätzlicher Mitarbeitenden. Auch die Ökobilanz externer Server kann sich sehen lassen: Unsere eigene Webseite läuft komplett klimaneutral.
Neue Investition in nachhaltige Stromerzeugung
Um die Energiebilanz noch zu verbessern, sind auch weitere Investitionen in Erneuerbare Energien geplant:
- Die Photovoltaik-Anlage soll nach Osten und Westen hin ausgebaut werden. Hier stehen zwei größere Dachflächen zur Verfügung. Obwohl die optimale Sonnen-Ausrichtung nach Süden hin liegt, wird durch effizientere Modultechnik vermehrt auch in Richtung West/Ost, also zur Sonnenaufgangs- und -untergangsseite hin, installiert. Eine Erweiterung der Anlage auf die doppelte Modulanzahl ist angedacht. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die wesentlich höhere Produktionsleistung moderner Photovoltaik-Module auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen, z.B. bei niedrig-stehender Sonne oder teilweise bewölktem Himmel, eine nahezu Verdreifachung der jährlichen Energieerzeugung ermöglichen kann.
- Die Parkplätze durch ein PV-Carport zu überdachen und dort weitere Wallbox-Stationen für das Aufladen von Elektro-Fahrzeugen zu installieren und so die gewonnene Sonnenenergie direkt zu nutzen, ist eine weitere Überlegung. Dadurch könnte eine Einspeisung ins Stromnetz und die Abrechnung mit den Netzbetreibern reduziert werden.
Zusätzlich zu der bisherigen PV-Leistung von 5,3 kWp (mit 190 Wp Modulen) ist eine Installation von rund 20 kWp (mit 380 Wp-Modulen) möglich. OPTIGEM will so die Grundlage schaffen, den eigenen Fuhrpark und ggf. auch die Fahrzeuge der Mitarbeitenden mit der gezielten Förderung von E-Mobilität nachhaltig umzustellen.
Damit trägt OPTIGEM proaktiv dazu bei, den Ausbau der Erneuerbaren Energie und die Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Was das im Bereich der E-Mobilität bedeutet, erfahren Sie auch im nächsten Blogbeitrag zum Thema »Nachhaltigkeit – E-Mobilität dienstlich und auch privat«.